Phytotherapie

Phytotherapie ist die medizinische Anwendung von Heilpflanzen zur Behandlung und Vorbeugung von Krankheiten. Sie nutzt wissenschaftlich erforschte Pflanzenteile wie Blätter, Wurzeln und Blüten. Diese Methode verbindet traditionelles Wissen mit moderner Wissenschaft und findet in der Schulmedizin breite Anerkennung.

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Entdecken Sie die erstaunliche Heilkraft der Natur und erfahren Sie, wie die Phytotherapie Ihre Lebensqualität steigern kann und kontaktieren Sie uns. Wir beraten Sie gern.

Das Wichtigste zur Phytotherapei auf einen Blick

  • Phytotherapie nutzt wissenschaftlich untersuchte pflanzliche Heilmittel zur Behandlung und Vorbeugung von Krankheiten, indem verschiedene Pflanzenteile wie Blüten, Wurzeln und ätherische Öle verwendet werden.

  • Zubereitungen wie Trockenextrakte, Tinkturen und Tees ermöglichen es, die heilenden Wirkstoffe der Pflanzen effektiv zu nutzen. Diese Form der Therapie ist besonders bei Verdauungsbeschwerden, Hauterkrankungen und Atemwegserkrankungen wirksam.

  • Die Qualität der Phytotherapieprodukte hängt von der sorgfältigen Auswahl, Ernte und Verarbeitung der Pflanzenrohstoffe ab. Neben der therapeutischen Wirksamkeit ist auch die Sicherheitsbewertung und Qualitätskontrolle entscheidend, um mögliche Risiken und Nebenwirkungen zu minimieren.

“Die Natur ist die beste Apotheke.
In ihren Wäldern und auf ihren Wiesen
finden wir die Heilung
für Körper, Geist und Seele.”

Anwendungsgebiete der Phytotherapie

Phytotherapie: Natürliche Heilung durch Pflanzen

Phytotherapie ist die Kunst und Wissenschaft, Krankheiten und Beschwerden durch die Verwendung von Arzneipflanzen oder deren Teile und Bestandteile zu heilen, zu lindern und vorzubeugen. Im Gegensatz zu vielen alternativen Heilkonzepten wird die Phytotherapie als Teil der naturwissenschaftlich basierten Medizin angesehen und nutzt pflanzliche Heilmittel, die wissenschaftlich untersucht und bestätigt wurden. Verschiedene Pflanzenteile wie Blüten, Wurzeln, Blätter und ätherische Öle werden in der Phytotherapie verwendet, um ihre heilenden Eigenschaften zu nutzen.

Die verwendeten Pflanzenteile können sein:

  • Blätter
  • Blüten
  • die ganze oberirdische Pflanze
  • Holz
  • Hülsen
  • Früchte
  • Knospen
  • Rinden
  • Samen
  • Stängel
  • Wurzeln
  • Wurzelstöcke
  • Zweigspitzen
  • Zwiebeln

In der Phytotherapie kommen auch Zubereitungen wie Trockenextrakte, Tinkturen und Presssäfte zum Einsatz. Die effiziente Wirkung dieser Heilpflanzen basiert auf einer komplexen Zusammensetzung aus verschiedenen Stoffen wie ätherischen Ölen, Bitterstoffen, Gerbstoffen, Mineralstoffen und Vitaminen.

Die moderne Phytotherapie ist ein integraler Bestandteil der wissenschaftlich orientierten Medizin und folgt denselben naturwissenschaftlichen Prinzipien.

Phytotherapie Natürliche Heilung durch

Grundlagen der Phytotherapie

Phytotherapie, oder Pflanzenheilkunde, ist eine uralte Methode, die in vielen Kulturen tief verankert ist. Sie verwendet verschiedene Pflanzenteile wie:

  • Blätter

  • Blüten

  • Wurzeln

  • Samen

zur Behandlung von Krankheiten. In vielen Kulturen ist die Phytotherapie eine Grundmethode der jeweiligen Medizinsysteme und steht oft in enger Verbindung mit psychischen und verhaltensbezogenen Therapiemethoden.

Diese globale und kulturelle Vielfalt macht die Pflanzenheilkunde zu einer faszinierenden und vielseitigen Therapieform.

Die Phytotherapie basiert auf der Verwendung von Arzneipflanzen und deren Bestandteilen zur Heilung und Linderung von Krankheiten. Diese pflanzlichen Heilmittel, auch Phytopharmaka genannt, sind arzneiliche Produkte, die aus verschiedenen Pflanzenteilen hergestellt werden.

Qualität und Sicherheit in der Phytotherapie

Wirkstoffe und Zubereitungen

Die Wirkung von Heilpflanzen beruht auf einer komplexen Zusammensetzung aus verschiedenen Stoffen wie:

  • ätherischen Ölen

  • Bitterstoffen

  • Gerbstoffen

  • Mineralstoffen

  • Vitaminen

Diese Wirkstoffe sind in unterschiedlichen Pflanzenteilen wie Blättern, Blüten, Wurzeln und Samen enthalten. Das Ausgangsmaterial für Arzneimittel wird oft als ‘Droge’ bezeichnet, wobei getrocknete Pflanzenteile als Basis dienen.

Phytotherapeutische Interventionen können in Form von Tees, Extrakten oder Kombinationspräparaten erfolgen, die entzündungshemmend und symptomlindernd wirken. Diese Inhaltsstoffe werden als Phytotherapeutika oder Phytopharmaka bezeichnet und sind in verschiedenen Zubereitungsformen wie Tinkturen, Ölauszügen, Salben, Medizinalwein, Kräutersäften, Pulvern, Tropfen oder Dragees erhältlich.

Diese Vielfalt an Zubereitungen ermöglicht es, die Wirkstoffe der Heilpflanzen in der bestmöglichen Form zu nutzen.

Ätherische Öle

Ätherische Öle zeichnen sich durch ihre flüchtigen, aromatischen Eigenschaften aus und werden häufig zur Aromatherapie eingesetzt. Sie können über die Atmung und die Haut aufgenommen werden und entfalten krampflösende, schleimlösende oder desinfizierende Wirkungen. Oft reichen wenige Tropfen ätherischer Öle aus, um die gewünschte Wirkung zu erreichen, zum Beispiel in Duftlampen, Inhalationen oder als Badezusatz.

In der Phytotherapie werden ätherische Öle direkt durch ihre Inhaltsstoffe wirksam. Ein bekanntes Beispiel ist Lavendelöl, das wegen seiner beruhigenden, infektionshemmenden und antiparasitären Eigenschaften genutzt wird.

Tinkturen und Extrakte

Tinkturen sind alkoholische Auszüge aus Pflanzen, die Wirkstoffe in konzentrierter Form enthalten. Pflanzenextrakte werden durch Lösungsmittel wie Wasser, Alkohol oder Glycerin hergestellt, um die gewünschten Wirkstoffe aus der Pflanze zu extrahieren. Ab dem 19. Jahrhundert konnten einzelne Inhaltsstoffe isoliert, Einnahmemengen bestimmt und in Salben, Tabletten oder Tropfen verpackt werden.

Tinkturen und Extrakte bieten eine effektive Möglichkeit, die heilenden Eigenschaften der Pflanzen in einer leicht anwendbaren Form zu nutzen.

Tees und Aufgüsse

Tees und Aufgüsse gehören zu den ältesten und einfachsten Zubereitungsformen in der Phytotherapie. Zarte Pflanzenteile wie Blüten, Blätter und Samen werden am besten mit kochendem Wasser übergossen, fünf bis zehn Minuten ziehen gelassen und dann abgeseiht. Für bestimmte Kräuter, Wurzeln, Rinden und Hölzer beträgt die empfohlene Kochzeit 10 bis 15 Minuten. Kräutertees sollten dunkel und trocken in verschraubbaren Gläsern oder Dosen gelagert werden. Es ist ideal, sie innerhalb eines Jahres zu verbrauchen. Hustentees können mit Honig gesüßt werden, während die meisten anderen Tees ungesüßt getrunken werden sollten.

Feuchte Verbände und Umschläge bei Hautunreinheiten sollten einige Stunden auf der Haut bleiben. Augenwaschungen sollten von außen nach innen durchgeführt werden. Zum Gurgeln und Mundspülen wird ungesüßter Kräutertee, wie zum Beispiel Salbeitee, verwendet. Dies ist eine natürliche und wirksame Methode für die Mundhygiene. Hitzebeständige und gut wasserlösliche Wirkstoffe werden in kaltem Wasser gelöst, indem die Kräuter mindestens 30 Minuten lang eingeweicht werden.

Die Malvenblüten sollten mit lauwarmem Wasser übergossen werden. Anschließend sollten sie mindestens eine Stunde lang ziehen, damit ihre Inhaltsstoffe freigesetzt werden. Es ist ratsam, Kräutertees morgens auf nüchternen Magen zu trinken. Am Abend vor dem Schlafengehen oder zwischendurch können sie auch ein bis zwei Stunden nach dem Mittagessen genossen werden. Bei Kräutertees beträgt die empfohlene Dosierung meist 1 bis 2 Teelöffel pro Tasse. Bei Kindern unter 6 Jahren sollte die Hälfte dieser Menge verwendet werden.

Für die Behandlung von Hautunreinheiten werden warme Kräutertees für Waschungen und Umschläge verwendet.

Wirkstoffe und Zubereitungen

Anwendungsgebiete der Phytotherapie

Die Phytotherapie eignet sich besonders gut zur Behandlung von leichten, chronischen oder psychosomatischen Erkrankungen und funktionellen Störungen. Kamille und Pfefferminze sind gängige Heilpflanzen zur Behandlung von Magen-Darm-Beschwerden. Darüber hinaus wird Kamille äußerlich bei Hautirritationen und Entzündungen verwendet, während Lavendel für seine beruhigenden und schlaffördernden Eigenschaften bekannt ist und auch bei Ängsten eingesetzt wird.

Verdauungsbeschwerden

Bei Verdauungsbeschwerden können pflanzliche Heilmittel wie:

  • Pfefferminze, die krampflösende Eigenschaften hat und oft bei Verdauungsproblemen eingesetzt wird

  • Kümmel, der bekannt ist für seine entkrampfende Wirkung und bei Blähungen hilft

  • Artischocke, die die Verdauung fördert und die Produktion von Magensäure reguliert

  • Ingwer, der entzündungshemmend wirkt und die Verdauung anregt

Eine wirksame Hilfe kann die Definition eines Problems oder einer Situation sein.

Artischocke unterstützt die Leberfunktion und behandelt Verdauungsstörungen dank ihrer entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften. Ingwer kann helfen, Verdauungsstörungen zu lindern und Übelkeit zu reduzieren.

Hauterkrankungen

Bei Hauterkrankungen bieten pflanzliche Heilmittel wie Kamille, Lavendel, Aloe Vera und Ringelblume vielfältige Anwendungsmöglichkeiten:

  • Kamille wird äußerlich bei Hautirritationen und Entzündungen eingesetzt.

  • Lavendel hat hautpflegende Eigenschaften und wird häufig bei Hautproblemen verwendet.

  • Aloe Vera ist bekannt für ihre heilende Wirkung bei Hautentzündungen und Verbrennungen.

  • Ringelblume hat antiseptische Eigenschaften und wird häufig bei Hautirritationen verwendet.

Atemwegserkrankungen

Pflanzliche Heilmittel wie Eukalyptusöl, Thymian und Echinacea sind besonders wirksam bei der Behandlung von Atemwegserkrankungen. Eukalyptusöl wird oft zur Linderung von Husten und zur Unterstützung der Atemwege verwendet. Thymian kann als Tee getrunken werden, um Husten und Bronchitis zu lindern.

Echinacea hat immunstimulierende Effekte und wird oft zur Behandlung und Vorbeugung von Erkältungen eingesetzt.

Phytotherapie in der Schulmedizin

Qualität und Sicherheit in der Phytotherapie

Die Wirksamkeit der Phytotherapie hängt maßgeblich von der Qualität der verwendeten Pflanzenrohstoffe und der richtigen Zubereitungsform ab. Unterschiedliche Pflanzenteile wie Wurzeln, Blätter und Blüten enthalten die heilenden Substanzen oft in unterschiedlichen Konzentrationen. Daher sind die richtige Ernte, Trocknung, Verarbeitung und Aufbewahrung, sowie der Einfluss des Standorts entscheidend, um die Wirkstoffe in Heilpflanzen zu erhalten. Die Güte des Arzneimittels hängt davon ab, dass die richtigen Pflanzenteile ausgewählt werden. Die Auswahl der Pflanzenteile beeinflusst die Qualität des Arzneimittels maßgeblich.

Die Qualität der verwendeten Pflanzenrohstoffe bestimmt grundsätzlich die Wirksamkeit der Phytotherapie. Kräuter sollten in Bio-Qualität gewählt werden, um Belastungen mit Umweltgiften zu vermeiden. Die Qualität des Extrakts wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Dazu gehören die Auswahl des Saatguts und Umweltbedingungen wie Bodenbeschaffenheit, Klima oder Standort sowie Schädlinge und Maßnahmen zur Schädlingsbekämpfung. Um die Qualität von pflanzlichen Arzneimitteln bei der Zulassung zu gewährleisten, werden festgelegte Herstellprozesse angewendet. Zusätzlich erfolgen regelmäßige chemische Analysen des Ausgangsmaterials und des Endprodukts.

Qualitätskontrolle

Die Qualitätskontrolle bei phytotherapeutischen Präparaten umfasst:

  • Lieferantenqualifizierung und -überwachung
  • Vollständige Analyse jedes Wareneingangs
  • Komplette Rückverfolgbarkeit jeder Charge pflanzlicher Rohstoffe
  • Identitätsprüfungen und Reinheitsprüfungen im Labor, um die Qualität der Produkte sicherzustellen.

Die CO2-Druckbehandlung wird genutzt, um Vorratsschädlinge wie Insekten, Larven oder Eier zu vernichten, ohne Gesundheitsrisiken.

Risiken und Nebenwirkungen

Phytotherapeutika sind Medikamente und können unerwünschte Wirkungen und Wechselwirkungen mit anderen Heilmitteln haben. Daher ist es wichtig, vor einer Operation die Einnahme von Naturheilmitteln der Ärztin mitzuteilen.

Auch pflanzliche Arzneimittel sind nicht immer ideal für Schwangere und sollten mit Vorsicht angewendet werden.

Geschichte der Phytotherapie

Selbstbehandlung und Fachberatung

Pflanzliche Heilmittel haben ihren festen Platz in der Selbstbehandlung. Tees und selbstgemachte Salben wie Arnika-Salbe werden häufig verwendet. Schwerpunkte der Anwendung pflanzlicher Heilmittel sind leichtere und mittelschwere Erkrankungen. Naturheilmittel sind bei guter Wirksamkeit in der Regel unbedenklich und gut verträglich. Bei schweren Krankheiten wie Krebs können Pflanzenheilmittel als begleitende Therapie sinnvoll sein.

In der Pflege älterer Menschen nehmen Pflanzenheilmittel immer mehr Raum ein. Dennoch sollte bei Unsicherheiten oder schweren Erkrankungen immer eine Fachberatung in Anspruch genommen werden.

Gesetzliche Regelungen und Zulassung

Die Qualität, Sicherheit und Wirksamkeit von Phytopharmaka wird durch das Arzneimittelgesetz (AMG) geregelt. Traditionelle pflanzliche Arzneimittel unterliegen einem vereinfachten Registrierungsverfahren gemäß § 39a des Arzneimittelgesetzes (AMG). Das traditionelle Pflanzenarzneimittel muss nachweisbar mindestens 30 Jahre, davon mindestens 15 Jahre in der EU, in medizinischer Verwendung sein.

Für die Zulassung traditioneller pflanzlicher Arzneimittel sind keine klinischen Studien erforderlich, wenn deren Wirksamkeit plausibel ist. Die fünfte AMG-Novelle führte die Kategorie der „traditionellen pflanzlichen Arzneimittel“ ein, um die lange Tradition dieser Medikamente auf dem deutschen Arzneimittelmarkt zu berücksichtigen.

FAQ

Häufige Fragen und Antworten zur Phytotherapie

Wir möchten betonen, dass wir Ihnen gerne persönlich alle Ihre Fragen beantworten und individuelle Beratung anbieten möchten. Vereinbaren Sie einfach einen Termin mit uns, und wir stehen Ihnen gerne zur Verfügung, um Ihre Anliegen zu besprechen und Ihnen alle erforderlichen Informationen zu geben.

Was ist Phytotherapie?

Die Phytotherapie befasst sich mit der Heilung, Linderung und Vorbeugung von Krankheiten mithilfe von Arzneipflanzen oder deren Bestandteilen. Sie ist eine anerkannte und wirkungsvolle Behandlungsmethode.

Welche Pflanzenteile werden in der Phytotherapie verwendet?

In der Phytotherapie werden verschiedene Pflanzenteile wie Blätter, Blüten, Wurzeln, Samen und ätherische Öle verwendet, um medizinische Zwecke zu erreichen. Dabei ist es wichtig, die richtigen Pflanzenteile für die jeweilige Anwendung zu wählen.

Wie werden ätherische Öle in der Phytotherapie eingesetzt?

Ätherische Öle werden in der Phytotherapie oft für die Aromatherapie verwendet, um krampflösende, schleimlösende oder desinfizierende Wirkungen zu entfalten. Man kann sie über Atmung und Haut aufnehmen.

Welche Risiken und Nebenwirkungen können Phytotherapeutika haben?

Phytotherapeutika können unerwünschte Wirkungen und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben, daher sollte vor einer Operation die Einnahme von Naturheilmitteln mit einer Expertin besprochen werden.

Wie wird die Qualität von Phytopharmaka sichergestellt?

Die Qualität von Phytopharmaka wird durch strenge Qualitätskontrollen und die Einhaltung festgelegter Herstellprozesse sichergestellt. Außerdem spielt die Auswahl der richtigen Pflanzenteile eine wichtige Rolle bei der Sicherung der Qualität. So wird unsere hohe Qualität gewährleistet.

Geschichte der Phytotherapie

Die Phytotherapie hat ihren Ursprung in den praktischen Anwendungen und Überlieferungen der traditionellen Medizin, die weltweit in verschiedenen Kulturen entwickelt wurden. Bereits in der Antike war das Wissen um die Heilkraft der Pflanzen auf allen Kontinenten und in allen Kulturen verbreitet. Diese Erkenntnisse waren weit verbreitet und von großer Bedeutung. Heilpflanzen haben eine lange Geschichte, da die ältesten Aufzeichnungen über sie vor 6.000 Jahren in Keilschrift gefunden wurden. Diese Dokumente belegen die frühe Verwendung von Heilpflanzen in der Geschichte der Medizin.

Schon im antiken Griechenland dokumentierte Hippokrates (460-370 v. Chr.) die Nutzung von Heilpflanzen. Der Begriff ‘Phytotherapie’ entstand zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Er bezeichnet die Behandlung von Krankheiten mithilfe von Pflanzen. Der Arzt Henri Leclerc hat das 19. Jahrhundert geprägt. Sein Einfluss war bedeutend.

Antike Wurzeln

Das antike Ägypten und China sind für ihre Anwendungen von Heilpflanzen bekannt. Im antiken China wurde die Verwendung von Heilpflanzen im Werk ‘Shénnóng Běncǎo Jīng’ etwa 2000 v. Chr. festgehalten.

Die antike ägyptische Ebers-Papyrus aus etwa 1550 v. Chr. enthält eine umfangreiche Sammlung von Rezepten für pflanzliche Heilmittel.

Mittelalter und Klostermedizin

Mittelalterliche Klöster fungierten als Zentren der medizinischen Bildung und Heilkunde, wo Mönche und Nonnen pflanzliche Arzneimittel herstellten und verwendeten. Die Mönche und Nonnen spielten eine wesentliche Rolle in der Heilpflanzenkunde im Mittelalter. Hildegard von Bingen, eine bedeutende Persönlichkeit des 12. Jahrhunderts, verfasste Werke wie ‘Physica’ und ‘Causae et Curae’, die zahlreiche Heilpflanzen und ihre Anwendungen beschreiben. Sie trug wesentlich zur Verbreitung und Systematisierung des Wissens über Heilpflanzen im Mittelalter bei.

Das Lorscher Arzneibuch von 790, die älteste medizinisch-pharmazeutische Handschrift deutscher Herkunft, enthält detaillierte Beschreibungen von Heilpflanzen. Der Forscher Johannes Mayer trug zur Wiederentdeckung und Erfassung des Wissens um die mittelalterliche Klostermedizin bei.

Moderne Entwicklungen

Moderne wissenschaftliche Methoden haben es ermöglicht, die Wirkstoffe in Pflanzen genau zu identifizieren und ihre therapeutische Wirksamkeit zu bestätigen. Neue wissenschaftliche Methoden erlaubten ab dem 19. Jahrhundert eine genauere Erforschung von Heilpflanzen und ihren Wirkstoffen. Prof. Dr. Rudolf Fritz Weiß beeinflusste die moderne Phytotherapie in Deutschland erheblich und wird als einer der wichtigsten Pioniere der modernen Phytotherapie angesehen. Sein Lehrbuch zur Phytotherapie gilt als ein Standardwerk und sorgte im 20. Jahrhundert für die Anerkennung der Phytotherapie durch die Schulmedizin.

Die 13. überarbeitete Auflage seines Lehrbuchs erschien im November 2016. Die European Scientific Cooperative of Phytotherapy (ESCOP) wurde 1989 gegründet und trägt zur wissenschaftlichen Erforschung und Anerkennung der Phytotherapie bei. Die Gesellschaft für Phytotherapie e.V. setzt sich ebenfalls für die Erforschung und Anwendung von Pflanzen in der Therapie ein. Der Begriff Phytotherapie entstand zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Diese Therapieform basiert auf der Verwendung von Pflanzen und deren Wirkstoffen zur Behandlung von Krankheiten. Der Arzt Henri Leclerc hat das 19. Jahrhundert geprägt. Sein Einfluss war bedeutend.

Phytotherapie in der Schulmedizin

Die Phytotherapie ist ein wesentlicher Bestandteil der naturwissenschaftlich orientierten Schulmedizin und basiert auf der Nutzung von über 20.000 verschiedenen Pflanzenarten zur Herstellung von Arzneimitteln. In der modernen Schulmedizin wird Phytotherapie als ergänzende Behandlung zur konventionellen medikamentösen Therapie eingesetzt, um die Gesundheit zu unterstützen. Diese Anwendung zielt darauf ab, die Symptomatik zu reduzieren und die allgemeine Lebensqualität der Patienten zu verbessern.

Phytotherapie kann zur Behandlung von chronischen entzündlichen Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa genutzt werden, oft zusammen mit anderen Naturheilverfahren. Ein Beispiel für die Integration von Phytotherapie in die Schulmedizin ist die Verwendung eines Kombinationspräparats aus Myrrhe, Kamillenblütenextrakt und Kaffeekohle zur Behandlung von Colitis ulcerosa. Integrierte Behandlungsansätze kombinieren Phytotherapie mit Lebensstilmodifikationen wie Ernährungsumstellungen, die auf die speziellen Bedürfnisse von Patienten zugeschnitten sind.

Zukunft der Phytotherapie

In der Phytotherapie wird oft versucht, wissenschaftlich zu belegen, was man bereits aus der Tradition kennt. Die Phytotherapie konnte mit klassischen schulmedizinischen Methoden mithalten, allerdings sind die finanziellen Mittel für umfassende Forschungsaktivitäten begrenzt.

Pflanzliche Arzneimittel haben oft ein Vielstoffgemisch, was eine pleiotrope Wirkung entfaltet und weniger Nebenwirkungen hat. Die Zukunft der Phytotherapie liegt in der weiteren wissenschaftlichen Erforschung und Anerkennung ihrer vielfältigen Heilkräfte.

Grundlagen der Phytotherapie

Zusammenfassung

Die Phytotherapie bietet eine faszinierende Reise in die Welt der Heilpflanzen und zeigt, wie natürliche Wirkstoffe zur Heilung und Linderung von Krankheiten beitragen können. Von der antiken Nutzung bis hin zur modernen Schulmedizin hat die Pflanzenheilkunde einen festen Platz in der Medizin gefunden.

Die Vielfalt der Zubereitungen und Anwendungsgebiete macht die Phytotherapie zu einer wertvollen Ergänzung in der Behandlung von Krankheiten. Lassen Sie sich von der Natur inspirieren und entdecken Sie die heilenden Kräfte der Pflanzen.