Neuraltherapie: Effektive Hilfe bei Schmerzen und Beschwerden

Neuraltherapie ist eine medizinische Methode zur Schmerzlinderung und Aktivierung der Selbstheilungskräfte des Körpers. Sie nutzt lokale Betäubungsmittel wie Procain, um Schmerzen bei verschiedenen Beschwerden zu behandeln. Diese Therapieform kann bei Rückenschmerzen, Gelenkerkrankungen und Nervenschmerzen helfen.

Preis: nach Behandlungsbedarf

Das Wichtigste zur Neuraltherapie auf einen Blick

  • Die Neuraltherapie nutzt Lokalanästhetika wie Procain, um Schmerzen zu lindern und die Selbstheilungskräfte des Körpers durch das vegetative Nervensystem zu aktivieren.

  • Diese Therapieform kann bei einer Vielzahl von Beschwerden wie Rückenschmerzen, Gelenkerkrankungen und Nervenschmerzen eingesetzt werden und bietet eine ganzheitliche Alternative zur langfristigen Einnahme von Medikamenten.

  • Obwohl die Neuraltherapie als sicher und effektiv gilt, können gelegentlich Nebenwirkungen wie Blutergüsse, Infektionen an der Injektionsstelle und selten systemische Reaktionen wie Krampfanfälle auftreten.

Grundprinzipien der Neuraltherapie

Neuraltherapie: Effektive Hilfe bei Schmerzen und Beschwerden

Die Neuraltherapie ist eine Methode, die lokale Betäubungsmittel zur Schmerzlinderung und Aktivierung der körpereigenen Selbstheilungskräfte verwendet. Diese Therapieform behandelt gezielt örtlich begrenzte oder allgemeine Störungen des Organismus und kann zur Behandlung von Schmerzen und Funktionsstörungen verwendet werden. Doch was genau macht diese Methode so effektiv?

Ein entscheidender Aspekt der Neuraltherapie ist die Nutzung der körpereigenen Funktionen des vegetativen Nervensystems, um die Selbstheilungskraft des Körpers zu unterstützen.

Durch die Injektion von Lokalanästhetika, wie Procain, werden reflektorische Prozesse ausgelöst, die eine Heilung fördern. Diese Methode stellt ein Bindeglied zwischen Naturheilkunde und Schulmedizin dar und wird als Alternative zur langjährigen Einnahme von Medikamenten empfohlen.

Die Wirksamkeit der Neuraltherapie zeigt sich in ihrer Vielseitigkeit. Sie kann bei verschiedenen Beschwerden eingesetzt werden, sei es zur Linderung von Rückenschmerzen, Gelenkerkrankungen oder Nervenschmerzen. Durch die gezielte Behandlung werden nicht nur die Symptome gemildert, sondern auch die Ursachen angegangen. Dies führt zu einer nachhaltigen Verbesserung des Wohlbefindens und einer Aktivierung der Selbstheilungskräfte des Körpers.

Neuraltherapie Effektive Hilfe bei Schmerzen und Beschwerden

Was ist Neuraltherapie?

Die Neuraltherapie ist ein Verfahren aus dem Bereich der Komplementärmedizin zur Behandlung chronischer Schmerzen und Krankheiten. Diese Methode basiert auf der Idee, dass Störungen im Körper durch gezielte Injektionen behoben werden können. Bei der Neuraltherapie wird der Mensch als Ganzheit betrachtet, was bedeutet, dass nicht nur die Symptome, sondern auch die Ursachen der Beschwerden behandelt werden.

Durch die lokale Betäubung können Schmerzen gelindert und die körpereigenen Selbstheilungskräfte aktiviert werden. Das Ziel der Neuraltherapie ist es, die körpereigenen Abwehr- und Heilungsmechanismen zu fördern und somit eine ganzheitliche Heilung zu ermöglichen. Diese Methode stellt ein Bindeglied zwischen naturheilkundlichen Verfahren und klassischer Schulmedizin dar und bietet eine vielversprechende Alternative für Menschen mit chronischen Beschwerden.

Methoden der Neuraltherapie

Neuraltherapie ist eine gezielte Behandlung von örtlich begrenzten oder auch allgemeinen Störungen des Organismus mithilfe eines Lokalanästhetikums, um die natürliche Selbstheilungskraft des Körpers zu unterstützen. Die Hauptidee der Neuraltherapie nach Ferdinand und Walter Huneke ist die Verwendung lokaler Betäubungsmittel zur Schmerzlinderung und Aktivierung der körpereigenen Selbstheilungskräfte.

Diese Therapieform ist besonders wirksam und zweckmäßig, wenn der Körper mit der Selbstregulation überfordert ist. Durch die Nutzung der körpereigenen Funktionen des vegetativen Nervensystems kann die Neuraltherapie Schmerzen und Funktionsstörungen behandeln. Sie stellt ein Bindeglied zwischen Naturheilkunde und Schulmedizin dar und verwendet Lokalanästhetika zur Förderung der Selbstheilungskräfte.

Durch die Neuraltherapie wird die natürliche Selbstheilungskraft des Körpers unterstützt. Dadurch wird teilweise erst ermöglicht, dass der Körper sich selbst heilen kann. Durch gezielte Injektionen können Schmerzen gelindert und Funktionsstörungen behandelt werden. Diese Methode bietet eine ganzheitliche Herangehensweise an die Behandlung von Beschwerden und fördert die langfristige Gesundheit des Patienten.

Risiken und Nebenwirkungen der Neuraltherapie

Behandlungbespiel bei einem Patienten

Ein konkretes Beispiel für die Anwendung der Neuraltherapie ist die Verwendung von Procain-Injektionen in oder an den Rachenmandeln, um Schmerzen in den Gelenken zu lindern. Diese Behandlung konzentriert sich nicht nur auf den Ort der Erkrankung oder der Beschwerden, sondern auch auf den vermuteten Ursprungsort. Es ist vergleichbar mit einem Störsender, der identifiziert und ausgeschaltet werden muss.

Störfelder belasten den Körper kontinuierlich und schwächen die Abwehrkräfte. Anfangs funktionelle Störungen, wie Muskelschmerzen oder Herzrhythmusstörungen, können im Laufe der Zeit zu ernsthaften Organerkrankungen führen. Durch die gezielte Behandlung dieser Störfelder kann die Neuraltherapie eine nachhaltige Besserung der Beschwerden und eine Aktivierung der Selbstheilungskräfte bewirken.

Grundprinzipien der Neuraltherapie

Die Neuraltherapie nutzt Lokalanästhetika, um bestimmte Hautstellen zu beeinflussen und durch reflektorische Prozesse auf das vegetative Nervensystem zu wirken. Die Vorteile der Neuraltherapie sind:

  • Förderung der Balance der Körperfunktionen
  • Anstoßung von Selbstregulationsprozessen
  • Stimulierung des vegetativen Nervensystems
  • Förderung der autonomischen Regulation des Körpers

Durch Injektionen an spezifischen Punkten kann die Neuraltherapie diese Vorteile bieten.

Ziel der Neuraltherapie ist es, Störungen im Nervensystem zu regulieren und damit die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren. Diese Methode stellt ein Bindeglied zwischen Naturheilkunde und Schulmedizin dar und bietet eine ganzheitliche Herangehensweise an die Behandlung von Beschwerden.

Durch die Nutzung der körpereigenen Funktionen des vegetativen Nervensystems kann die Neuraltherapie eine nachhaltige Besserung der Beschwerden und eine langfristige Gesundheit des Patienten fördern.

Was ist Neuraltherapie

Anwendungsbereiche der Neuraltherapie

Neuraltherapie kann zur Schmerzlinderung bei folgenden Beschwerden eingesetzt werden:

  • Rückenschmerzen

  • degenerativen Gelenk- und Bandscheibenveränderungen

  • Muskelverspannungen

  • Osteoporose

  • lokalen Schmerzen nach Verletzungen oder Operationen

Die Vielseitigkeit der Neuraltherapie zeigt sich in ihrer Anwendung bei verschiedenen Beschwerden und Krankheiten.

Darüber hinaus kann die Neuraltherapie bei folgenden Beschwerden hilfreich sein:

  • Überlastung und Reizung von Sehnen, Bändern und Gelenken

  • Muskelverhärtungen

  • Knochenhautreizungen

  • Gelenkerkrankungen

  • Nervenschmerzen (Neuralgien)

  • Entzündungen

  • möglichen Störfeldern wie Narben

Die Bandbreite der Anwendungsbereiche macht die Neuraltherapie zu einer wertvollen Ergänzung in der Behandlung chronischer Beschwerden.

Akute und chronische Schmerzen

Neuraltherapie kann bei akuten und chronischen Schmerzen rasche Linderung bringen. Durch die Unterbrechung der Schmerzsignale, was besonders bei chronischen Schmerzsyndromen hilfreich ist, kann die Therapie eine nachhaltige Verbesserung der Lebensqualität bewirken. Die Neuraltherapie wird zur Behandlung von akuten und chronischen Erkrankungen mit Lokalanästhetika eingesetzt.

Procain wird in der Neuraltherapie in der Regel zur Behandlung von akuten und chronischen Erkrankungen zur Anregung der körpereigenen Heilungskräfte eingesetzt. Die Therapie kann bei ca. 80 % aller chronischen Erkrankungen eingesetzt werden, ausgeschlossen sind Tumore, zerstörte Strukturen wie Leberzirrhose oder Mangelzustände.

Auch Kopfschmerzen können mit Neuraltherapie behandelt werden.

Behandlung von Entzündungen

Durch Neuraltherapie können folgende Vorteile erzielt werden:

  • Anregung der Durchblutung, was Entzündungen reduziert

  • Unterbrechung anhaltender Schmerzreize und Nervensignale zur Behandlung von Entzündungen

  • Effektive Linderung und Heilung von entzündlichen Prozessen im Körper

  • Verbesserung der Gesamtgesundheit und des Wohlbefindens

Unterstützung bei Funktionsstörungen

Neuraltherapie kann bei Funktionsstörungen von Organen helfen, indem sie die Nervenverbindungen in den betroffenen Segmenten behandelt. Diese Therapieform kann bei ca. 80 % aller chronischen Erkrankungen eingesetzt werden, ausgeschlossen sind Tumore, zerstörte Strukturen wie Leberzirrhose oder Mangelzustände.

Durch die gezielte Behandlung der Nervenverbindungen wird die Funktion der betroffenen Organe unterstützt und verbessert.

Wirkungsweise der Neuraltherapie

Methoden der Neuraltherapie

Die Neuraltherapie teilt sich in zwei Hauptmethoden: Segmenttherapie und Störfeldtherapie. Die Segmenttherapie ist bei der Neuraltherapie oft der übliche Startpunkt. Hierbei wird das Lokalanästhetikum um die betroffene Stelle herum im zugehörigen Segment eingesetzt, um auf Nervenbahnen zu wirken, die zu den inneren Organen führen und den Heilungsprozess anregen.

Die Störfeldtherapie behandelt Stellen des Körpers, die dauerhaft Signale aussenden und die Selbstregulierung des Körpers verhindern. Häufige Störfelder im Körper sind z.B. Narben, aber auch Nasennebenhöhlen oder der Zahnbereich. Beschwerden an anderer Stelle des Körpers können entstehen, wenn der Körper sich nicht selbst regulieren kann. Diese Methode nutzt Injektionen von Lokalanästhetika wie Procain oder Lidocain an spezifischen Stellen des Körpers.

Segmenttherapie

Die Segmenttherapie beinhaltet:

  • Injektionen von Lokalanästhetika in das betroffene Körpersegment

  • Durch diese Injektionen werden die Nerven angesprochen, die von der Haut zu den inneren Organen verlaufen, was den Heilungsprozess unterstützt

  • Diese Methode kann auch Entzündungen beeinflussen, indem das betroffene Segment gezielt behandelt wird.

Ein Beispiel für diese Methode ist die Quaddeltherapie, eine analgetische Maßnahme, bei der ein Lokalanästhetikum in die Haut des betroffenen Dermatoms injiziert wird, um Beschwerden zu lindern. Diese gezielte Behandlung führt zu einer effektiven Linderung von Schmerzen und Funktionsstörungen.

Störfeldtherapie

Störfelder werden in der Neuraltherapie als chronisch belastende Faktoren angesehen, die Fernwirkungen auf andere Körperbereiche haben. Diese Störfelder senden anhaltende Stresssignale aus, die die Selbstregulation des Körpers verhindern. Durch die Ausschaltung dieser Störfelder kann die Neuraltherapie die Selbstregulierung des Körpers wiederherstellen und die natürlichen Abwehrkräfte stärken.

Die Behandlung erfolgt durch die Injektion eines lokal wirkenden Betäubungsmittels direkt in oder um das Störfeld. Dies unterdrückt schädigende Impulse und aktiviert die Selbstheilungskräfte. Die Störfeldtherapie wird angewendet, wenn die Segmenttherapie nicht erfolgreich ist, indem Störfelder im Körper durch Betäubung deaktiviert werden.

Lokale Therapie

Die lokale Therapie unterbricht den Schmerzreiz durch direkte Injektionen an schmerzenden Stellen, um unmittelbare Schmerzlinderung zu erreichen. Häufige Injektionsstellen sind:

  • Sehnenansätze

  • Knochenhaut

  • Gelenke

  • Muskelverhärtungen

Zur Behandlung werden häufig Lokalanästhetika wie Procain oder Lidocain verwendet, die in die betroffenen Bereiche injiziert werden.

Diese Methode bietet eine schnelle und kostengünstige Schmerzlinderung.

Ablauf einer Neuraltherapie-Sitzung

Die Neuraltherapie beginnt mit einer ausführlichen Befragung des Patienten über seine gesundheitliche Vorgeschichte und die aktuellen Beschwerden. Diese Anamnese ist entscheidend, um die Krankheitsgeschichte des Patienten zu erfassen und die genauen Injektionspunkte festzulegen. Nach der Anamnese erfolgt eine körperliche Untersuchung, um die genauen Injektionspunkte festzulegen.

Durch eine ausführliche Befragung des Patienten wird festgestellt, welche Bereiche für eine mögliche Injektion geeignet sind. Im Anschluss kann dann eine geeignete Stelle zur Injektion bestimmt werden. Dies ermöglicht eine gezielte und individuelle Behandlung, die auf die spezifischen Bedürfnisse des Patienten abgestimmt ist.

Vorbereitung und Diagnostik

Es wird eine detaillierte Befragung durchgeführt, um individuelle Beschwerden und Vorerkrankungen zu erfassen. Eine wichtige Untersuchungstechnik zu Beginn der Therapie ist die Palpation, also das Abtasten des Körpers mit den Händen. Vor der Neuraltherapie sollten die Einnahme von gerinnungshemmenden Medikamenten wie ASS oder Marcumar, angeborene Blutungsneigungen und Allergien auf Lokalanästhetika mit dem behandelnden Arzt oder der Ärztin besprochen werden.

Bei der Einnahme von Gerinnungshemmern sollte Rücksprache mit dem Arzt gehalten werden. Vor der Behandlung werden Patienten über mögliche Reaktionen und Nebenwirkungen aufgeklärt. Dies ermöglicht eine sichere und effektive Durchführung der Neuraltherapie.

Durchführung der Injektionen

Die Haut wird an den Injektionsstellen gründlich desinfiziert, um Infektionen zu vermeiden. Lokalanästhetika, wie Procain, werden mit feinen Nadeln in die betroffenen Bereiche injiziert. Der Neuraltherapeut spritzt das Betäubungsmittel in die Haut, wodurch Quaddeln entstehen, oder in tiefere Gewebeschichten. Eine sofortige Besserung der Beschwerden nach einer Injektion deutet auf das erfolgreiche Finden eines Störfelds hin.

Diese gezielte Behandlung ermöglicht eine effektive Linderung der Schmerzen und Funktionsstörungen. Durch die Anwendung von Lokalanästhetika und der Lokalanästhesie wird nicht nur der Schmerz betäubt, sondern auch die Heilung gefördert.

Nachsorge und Ruhephase

Nach der Behandlung sollte der Patient Ruhezeiten einhalten, um die Wirkung der Therapie zu unterstützen. Eine Ruhephase von etwa 30 Minuten wird empfohlen, um die Heilung zu fördern. Am Tag der Behandlung sollten körperliche Anstrengungen vermieden werden.

Diese Nachsorge ist entscheidend, um die maximale Wirkung der Neuraltherapie zu erzielen.

Wirkungsweise der Neuraltherapie

Die Neuraltherapie verwendet lokale Betäubungsmittel, meist Procain, um Schmerzen zu lindern und die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren. Diese Methode beeinflusst übergeordnete Regelkreise des Körpers und nicht nur die lokale betäubende Wirkung des Procains. Die kurzzeitige Betäubung einer ausgewählten Körperstelle hat Auswirkungen auf das vegetative Nervensystem, wie die Anregung der Durchblutung und die Unterbrechung anhaltender Nervensignale.

Die Neuraltherapie geht davon aus, dass innere Organe über das Nervensystem mit bestimmten Körperoberflächen verbunden sind. Dies führt zu einer Umstimmung des Stoffwechsels und einer Neuregulation der Körperrhythmen. Diese umfassende Wirkung macht die Neuraltherapie zu einer effektiven Behandlungsmethode für verschiedene Beschwerden und Erkrankungen.

Anwendungsbereiche der Neuraltherapie

Einfluss auf das Nervensystem

Neuraltherapie kann die Funktion des vegetativen Nervensystems regulieren, was bei verschiedenen Funktionsstörungen hilfreich sein kann. Durch die Anwendung von Procain wird das vegetative Nervensystem beeinflusst, was eine tiefgreifende Regulierung ermöglicht. Procain hat eine sympatholytische Wirkung, die eine Regulierung des vegetativen Nervensystems fördert.

Durch die Unterbrechung der Nervenbahnen bekommen die betroffenen Körperregionen die Möglichkeit für eine Art Reset, vergleichbar mit einem Neustart eines Computers. Dies führt zu einer besseren Regulation des vegetativen Nervensystems und somit zu einer verbesserten Selbstregulation.

Aktivierung der Selbstheilungskräfte

Durch die Neuraltherapie wird die natürliche Selbstheilungskraft des Körpers unterstützt. Dadurch wird teilweise erst ermöglicht, dass der Körper sich selbst heilen kann. Die neuraltherapeutische Behandlung kann die körpereigenen Selbstheilungskräfte aktivieren. Durch die Injektionen werden nicht nur die betroffenen Stellen betäubt, sondern auch zur Heilung unterstützt.

Huneke, der Erfinder der Neuraltherapie, bezeichnet dieses Phänomen auch als Sekundenphänomen. Das ist eine häufige Bezeichnung dafür. Ein diagnostischer Hinweis kann die sofortige Schmerzlinderung nach der Injektion eines Lokalanästhetikums sein. Neuraltherapie verbessert den Energiehaushalt der Zellen und fördert somit die Selbstheilungskräfte des Körpers.

Langfristige Effekte

Langfristige Effekte der Neuraltherapie können sich bei Patienten mit chronischen Beschwerden erst nach mehreren Sitzungen zeigen. Bei regelmäßiger Anwendung kann Neuraltherapie langfristige Verbesserungen bei chronischen Schmerzen und funktionellen Beschwerden bewirken. Diese nachhaltige Wirkung trägt zur Stabilisierung der Symptomatik bei und reduziert die Häufigkeit von Rückfällen.

Während der Neuraltherapie-Behandlung ist es entscheidend, dass die beschwerdefreien Intervalle sich im Laufe der Behandlung verlängern. Dadurch wird die Notwendigkeit für Injektionen seltener. Manchmal kann schon eine einzige Injektion zu dauerhafter Beschwerdefreiheit führen.

Risiken und Nebenwirkungen der Neuraltherapie

Nebenwirkungen treten bei korrekter Durchführung der Neuraltherapie selten auf, können jedoch folgende umfassen:

  • Blutergüsse und Infektionen an der Injektionsstelle

  • Eine Allergie gegen das verwendete Lokalanästhetikum, die in einem anaphylaktischen Schock enden kann

  • Eine fehlerhafte Injektion von Procain, die zu Nerven- und Gefäßverletzungen sowie systemischen Wirkungen wie Kribbeln, Taubheit, Schwindel, Krampfanfällen und Atemstillstand führen kann.

Trotz dieser möglichen Nebenwirkungen wird die Neuraltherapie als eine sichere und effektive Behandlungsmethode angesehen, wenn sie von qualifizierten Therapeuten durchgeführt wird. Dies betont die Bedeutung einer sorgfältigen Diagnostik und einer präzisen Durchführung der Injektionen.

Häufige Nebenwirkungen

Zu den häufigen Nebenwirkungen der Neuraltherapie gehören leichte Blutergüsse an der Injektionsstelle. Irritationen an der Injektionsstelle können Rötung, Schwellung und leichte Entzündungen umfassen. Diese Nebenwirkungen sind in der Regel mild und vorübergehend.

Seltene Komplikationen

Eine seltene, aber ernsthafte Komplikation der Neuraltherapie kann ein anaphylaktischer Schock aufgrund einer Allergie gegen das Lokalanästhetikum sein. Fehlerhafte Injektionen können zu systemischen Komplikationen wie Krampfanfällen und Atemstillständen führen. Im schlimmsten Fall kann die Betäubung zu einem Versagen des Herz-Kreislauf-Systems führen. Das bedeutet, dass besondere Vorsicht geboten ist, wenn Sie sich einer Betäubung unterziehen.

Kontraindikationen

Schwere Infekte, immunologische Erkrankungen, Allergie auf Lokalanästhetikum, akute Entzündungen, Blutgerinnungsstörungen, sehr niedriger Blutdruck und Kollapsneigung sind allgemeine Kontraindikationen für die Anwendung der Neuraltherapie. Es ist wichtig zu beachten, dass Neuraltherapie bei Patienten mit Herzerkrankungen vermieden werden sollte. Die Behandlung kann das Risiko von Komplikationen erhöhen.

Von der Behandlung wird bei Bluterinnungsstörungen abgeraten, da tiefe Injektionen schwere Blutungen verursachen können. Bei entzündeter Haut sollte eine Neuraltherapie erst nach Abklingen der Entzündung durchgeführt werden. Nach der Befragung schließt der Therapeut mögliche Kontraindikationen aus und untersucht den Patienten gründlich.

Kosten und Erstattung durch Krankenkassen

Es gibt keine einheitliche Regelung zur Kostenübernahme oder Erstattung der Neuraltherapie in der gesetzlichen Krankenversicherung. Versicherte müssen sich individuell informieren, wie diese Leistung in ihrem Versicherungsvertrag abgedeckt ist. Einige gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Neuraltherapie-Kosten vollständig, während andere nur einen Zuschuss zahlen. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für Neuraltherapie nur, wenn die Behandlung medizinisch notwendig ist und durch einen Vertragsarzt erfolgt.

Im Tarif der privaten Krankenversicherung ist die Erstattung der Kosten für eine Neuraltherapie-Therapie eingeschlossen. Diese Leistung wird von der Versicherung übernommen. Dies bietet Patienten eine gewisse finanzielle Unterstützung und macht die Behandlung zugänglicher.

Kosten pro Sitzung

Die Kosten einer Neuraltherapie-Sitzung können je nach Ort und Aufwand variieren. Patienten sollten sich vorab über die genauen Kosten informieren und gegebenenfalls mit ihrer Versicherung klären, welche Leistungen übernommen werden.

Erstattung durch gesetzliche Krankenkassen

Die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt Kosten für Neuraltherapie, wenn es sich um medizinisch notwendige Behandlungen mit wissenschaftlich nachgewiesener Wirkung handelt. Damit eine Abrechnung über die Versichertenkarte möglich ist, muss die Therapie medizinisch notwendig sein und von einem Vertragsarzt durchgeführt werden.

Private Krankenversicherungen

Private Krankenversicherungen erstatten die Kosten der Neuraltherapie, wenn sie im Tarif eingeschlossen sind. Dies ermöglicht eine umfassendere Abdeckung und erleichtert den Zugang zur Behandlung für privat Versicherte.

FAQ

Häufige Fragen und Antworten zur Neuralttherapie

Was ist die Neuraltherapie?

Neuraltherapie ist eine Behandlungsmethode, die gezielt Störungen des Organismus mit Lokalanästhetika behandelt, um die Selbstheilungskräfte des Körpers zu unterstützen. Es handelt sich um eine Form der alternativen Medizin.

Wie funktioniert die Neuraltherapie?

Die Neuraltherapie funktioniert, indem sie lokale Betäubungsmittel verwendet, um reflektorische Prozesse auf das vegetative Nervensystem auszulösen und die Selbstregulation des Körpers zu fördern. Sie verwendet meist Procain.

Bei welchen Beschwerden kann Neuraltherapie helfen?

Neuraltherapie kann bei Rückenschmerzen, degenerativen Gelenk- und Bandscheibenveränderungen, Muskelverspannungen, Nervenschmerzen, Entzündungen und möglichen Störfeldern wie Narben helfen. Es kann eine effektive Behandlungsmethode für diese Beschwerden sein.

Welche Risiken und Nebenwirkungen gibt es bei der Neuraltherapie?

Bei der Neuraltherapie können leichte Blutergüsse und Irritationen an der Injektionsstelle auftreten sowie seltene, aber schwerwiegende Komplikationen wie anaphylaktischer Schock und systemische Wirkungen wie Krampfanfälle. Es ist wichtig, diese Risiken vor der Behandlung zu berücksichtigen.

Werden die Kosten für Neuraltherapie von den Krankenkassen übernommen?

Ja, die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt die Kosten für Neuraltherapie nur, wenn die Behandlung medizinisch notwendig ist und durch einen Vertragsarzt erfolgt. Private Krankenversicherungen erstatten die Kosten, wenn sie im Tarif eingeschlossen sind.

Ablauf einer Neuraltherapie-Sitzung

Geschichte der Neuraltherapie

Ferdinand und Walter Huneke entdeckten und entwickelten die Neuraltherapie nach Huneke. Ferdinand Huneke beobachtete eine schlagartige und bleibende Heilwirkung bei seiner Schwester, nachdem er versehentlich ein procainhaltiges Präparat injiziert hatte. Später entwickelte Ferdinand gemeinsam mit seinem Bruder Walter das Therapiekonzept der Neuraltherapie, welches die lokale Therapie, Segmenttherapie und Störfeldtherapie umfasst.

1925 injizierte Ferdinand Huneke versehentlich Procain bei einer Migränepatientin, was zur vollständigen Ausheilung der Migräne im Kopf führte. Das erste ‘Sekundenphänomen’ wurde 1940 von Ferdinand Huneke beobachtet, als eine Injektion in den Bereich einer Osteomyelitis eine hartnäckige Schultererkrankung sofort heilte.

Die Neuraltherapie wurde zunächst als Heilanästhesie und später, nach der Entdeckung des Sekundenphänomens, als Neuraltherapie bekannt.

Zusammenfassung

Die Neuraltherapie bietet eine effektive Hilfe bei Schmerzen und Beschwerden, indem sie die körpereigenen Selbstheilungskräfte aktiviert und die Heilung fördert. Diese Therapieform verbindet die Prinzipien der Naturheilkunde mit der klassischen Schulmedizin und bietet eine ganzheitliche Herangehensweise an die Behandlung von Beschwerden. Durch gezielte Injektionen können Schmerzen gelindert und Funktionsstörungen behandelt werden.

Die vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten der Neuraltherapie machen sie zu einer wertvollen Ergänzung in der Behandlung chronischer Beschwerden. Trotz möglicher Nebenwirkungen und Kontraindikationen wird die Neuraltherapie als eine sichere und effektive Behandlungsmethode angesehen, wenn sie von qualifizierten Therapeuten durchgeführt wird.

Lassen Sie sich von den Möglichkeiten dieser Therapieform inspirieren und entdecken Sie, wie sie auch Ihnen helfen könnte.